Georg Elser Sprengstoffanschlag im Bürgerbräukeller München

Georg Elser. Sprengstoffanschlag im Bürgerbräukeller in München am 8.11.1939.

Faksimile der Gestapo-Verhörprotokolle

Das 1964 in den Akten des ehemaligen Reichsjustizministeriums entdeckte Vernehmungsprotokoll
ist das wichtigste Dokument zu Georg Elser. Der bereits mehrmals veröffentlichte Lesetext
ist jetzt erstmals im Original als Faksimile für jedermann zugänglich.

Zum Gestapo-Verhörprotokoll Georg Elser:
Adolf Hitlers Aufstieg und Machtübernahme wurde von Industrie, Beamtenschaft, Justiz, Militär und Kirche unterstützt. Das einfache Volk unterstützte ihn prozentual deutlich weniger als die akademisch Gebildeten. Von der Arbeiterschaft bekam Hitler prozentual die geringste Unterstützung. Zu ihr gehörte Georg Elser, dessen Klugheit, Weitsicht, Mut und Beharrlichkeit überaus beeindruckend sind.
Nachdem Hitler durch Intrigen und Klüngeleien in Hinterzimmern im Januar 1933 an die Macht gekommen war, wollte er sich - nach Reichstagsbrand, Versammlungs- und Publikationsverbot für die Kommunistische Partei und durch die Reichstagsbrandverordnung (Aufhebung der Grundrechte, SA-Leute durften jederzeit jeden verhaften) - seine Macht durch eine Wahl legitimieren lassen. Die NSDAP bekam bei der Wahl im März 1933 44 Prozent und nicht, wie Adolf Hitler dachte, die absolute Mehrheit.
Nur diejenigen wollen Krieg, die davon profitieren. Von einem Land, wo die Bürger selbst entscheiden können, wie in der Schweiz, geht nie ein Krieg aus. Einfache Menschen wollen keinen Krieg. Georg Elser, ein Mann aus dem Volk, wollte verhindern, daß Hitler einen Krieg beginnt.
Die Protokolle sind das wichtigste historische Dokument über seine Tat. Die Faksimile-Ausgabe ist nicht nur deshalb etwas Besonderes, weil man ein echtes Zeitdokument der Gestapo-Arbeit in Händen hält, sondern auch, weil es erstmals vollständig wiedergegeben ist, weil hier erstmals auch das achtseitige Sachverzeichnis und achtseitige Namensverzeichnis abgedruckt sind.


ISBN 9783934785441